Kurzentschlossen an die Küste

Kurzentschlossen sind wir – trotz schlechter Wetterprognose – für einen Tag an die Küste gefahren.

Wir haben auf unser Glück spekuliert und gehofft, einen der 14 kostenlosen Womo-Stellplätze in Hoek van Holland zu bekommen.

Nur einen kleinen Umweg über Geldern und wir können sehr verkehrsgünstig Ver- und Entsorgen.  Also erst einmal einmal Wasser bunkern.

Die Fahrt: Ohne Stau und aufgrund der durchgängig 100 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung auf den niederländischen Autobahnen sehr entspannend.

Immer wieder Wechsel zwischen Sonne und Regen – richtiges Nordsee-Wetter.

Leider hatten wir kein Glück und der einzig freie der kostenlosen Stellplätze wurde uns buchstäblich vor der Nase weggeschnappt – also ging es auf den Campingplatz. Der war deutlich leerer als noch zwei Wochen zuvor – aber genauso teuer…

Pech bei der Parkplatz-Suche aber Glück mit dem Wetter. Es gab noch viel Sonne und angenehme Temperaturen – die Vorhersagen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren.

Abends gab es bei schönstem Wetter  „Fingerfood“.

Die Enten auf dem Camping-Platz haben sich übrigens auf brot-essende Camper spezialisiert. Keinerlei Scheu, ziemlich dreist und extrem neugierig. 

Man muss wirklich aufpassen, sonst gehen die in den Camper…. 

Sie bleiben auch unverdrossen – bis wirklich ganz klar ist, dass kein Brot mehr da ist.

Der nächste Morgen war dann durchgehend nass und orkanartige Böen machten das Ganze dann doch recht ungemütlich – aber immerhin stimmten die Wetterprognosen.

Also sind wir zum Boulevard gefahren – in der Hoffnung, diesmal einen von den freien Stellplätzen zu ergattern. Und tatsächlich, wir hatten diesmal Glück – genau der Platz, der uns tags zuvor vor der Nase weggeschnappt wurde, war frei.

Also, erst einmal einen leckeren Kaffee mit verregnetem Blick auf die Hafenausfahrt.

Pünktlich nach dem Kaffe gab es eine Regenpause. Laut „Buienalarm“ sollte  es einen regenfreien Zeitslot von 40 min geben – also auf zur Pier.

Die Noorderpier ist ein „must see“ wenn man in Hoek van Holland ist. Sie schließt sich direkt am Boulevard an. Bei starkem Wind gibt es sogar kostenlos noch einen Hauch von Abenteuer dazu.

Allerdings war es diesmal nicht wirklich kostenlos – meine Mütze hat sich leider während des Spaziergangs zu einem Nordsee-Trip entschieden ……

Die Pier trennt auf den letzten Kilometern den „Nieuwe Waterweg“ von Dünen und Strand, bis sie schließlich ca. einen km weit ins offene Meer führt. Sie ist fast bis zum Ende begehbar.

Neuerdings gibt es Ferienwohnungen direkt am Strand neben der Pier.

Nach dem Spaziergang auf der Pier regnete es dann weitgehend pausenlos. Mittags gönnten wir uns noch jeder einen Hollandse Nieuwe Haring vom Vispalais und dann ging es auch schon  wieder Richtung Heimat – ein kurzer aber dennoch schöner Trip an die Nordsee.

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