Nachdem Planungs- und Bestell-Phase abgeschlossen waren, trudelten die Bestellung dann in der folgenden Woche ein. Da bei uns keine Möglichkeit für die Montage im Keller oder in der Garage besteht, die Außentemperaturen aber auch nicht zu einer Montage draußen einluden, habe ich mich kurzerhand bei meinem Vater in seine kleine Werkstatt eingeladen.
Auf das gemeinsame Montieren und Geklöhne mit meinem alten Herrn habe ich mich die ganze Woche gefreut.
Ich wurde nicht enttäuscht. Bei eisigem Wetter, einer beheizen Werkstatt und vorbildlicher Versorgung mit kühlem Diebels ließ es sich vortrefflich werkeln.  Ach ja, alles an Werkzeug, was man sich wünschen kann, war auch da!

Die Lieferung von Alu-Profiltechnik kam wie immer schnell und vollständig. Alle Zuschnitte waren perfekt. 

Die Doppel-Bolzenverbindungen sind so stabil, dass ich die eingeplanten Knotenbleche nicht benutzt habe.

Ein paar Gewinde mussten noch geschnitten werden, der restliche Zusammenbau erinnerte etwas an Fischertechnik. Aber nach knapp 3 Stunden war der „Rohbau“ fertig.

Das Befestigen der Schlitten-Schienen auf der Bühne erwies sich als besonders fummelige Angelegenheit. Die T-Nut- Schrauben mussten in die nach unten zeigende Nut geschoben und dann durch die Löcher in der Alu-Riffelplatte der Bühne gesteckt werden. Insgesamt 5 Schrauben pro Schiene. Das dauerte fast so lange wie der restliche Zusammenbau.

Nach rund 7 Stunden beendeten Vater und ich den erfolgreichen Arbeitstag und ließen den Abend bei einer halben Kuh und einigen Hopfen-Kaltschalen ausklingen.

Ein erfolgreicher und schöner Tag!

Am 2. Tag des Zusammenbaus ging es zunächst an einen Funktionstest.
Auch mit Tandem ließ sich der Schlitten ohne großen Kraftaufwand bewegen und der gesamte Käfig sehr leicht kippen.
Die „Werkstatt“ hatte auch genau die richtige Höhe – 10 cm niedriger und wir hätten den Versuch nicht durchführen können.
Dann ging es ans Montieren der Bühne und der Hecktür-Halterung.

Um das Tandem gegen Kippen zu sichern, habe ich mir von Fiamma verschiedene Ersatzteile „normaler“ Fahrrad-Heckträger bestellt. Den Preis, der für die Hecktür-Schiene abgerufen wird, ist allerdings eine Frecheit! 

Aber mir fiel keine geeignete Alternative ein. Die Schiene wird einfach mit den seitlichen Schrauben mit den „Krallen“ an die Tür geklemmt. Um den Lack nicht zu zerkratzen wurden die betreffenden Teile vorher mit einer transparenten Lackschutzfolie beklebt. 

Die Halterung des Greifer-Rohres passte natürlich auch nicht direkt auf  die Schiene – wir haben dann halt mit einem Profil etwas improvisiert.

Wenn es die Außentemperaturen zulassen werde ich die Schiene noch mit Dekalin mit der Tür verkleben.

Das Tandem lässt sich einfach und unproblematisch auf der Halterung montieren.
In senkrechter Position mit arretiertem Schlitten  „steht“ das Tandem auf seinem Hinterrad, welches wiederum in einer Schiene mit einem Verzurr-Band gesichert ist.

Die Rahmen-Greifer an Hecktüre und Reling müssen dann nur noch ein mögliches Kippen aufgrund der hohen Hebelwirkung verhindern.

Das Resultat: Das Tandem steht bombenfest auf der Bühne.

Der Tandemträger ist nun nutzbar – natürlich sind mir noch ein paar Punkte zur Optimierung eingefallen – aber ab jetzt geht es nur noch mit Tandem auf Reisen – wenn man denn wieder reisen darf …..

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