Heckgarage mit Regal

Bereits bei den ersten Touren haben Euroboxen in der Heckgarage zur Verhinderung von Chaos genutzt. Sie sind leicht, günstig, stabil und überaus praktisch.Leider lassen sich unsere Hecktüren bei montierter Fahrradbühne nicht ganz öffnen – deshalb ist ein „Umschichten“ der Stapel-Boxen nicht ganz so einfach – und natürlich braucht man immer etwas aus der Box, die gerade hinten unten steht.

Deshalb haben wir uns ein Regalsystem ausgedacht. Es erfüllt folgende Kriterien:

  • Platz für 4 Euroboxen
  • nach innen voll ausziehbar (ca 1,1 m) bei voller Beladung (max. 140 kg pro Ebene)
  • schnell herausnehmbar (um an den Gaskasten zu kommen, muss das Regal raus bzw. zur Seite geschoben werden)
  • fest mit dem Fahrzeug verschraubt (soll beim Bremsen ja keine Boxen-Schleuder werden)
  • arretierbare Auszüge sowohl im eingefahrenen als auch im ausgefahrenen Zustand (man steht ja nicht immer gerade)
 

Die Rahmenkonstruktion haben wir aus Bosch-Aluprofilen gebaut; konstruiert und geplant wurde mit Fusion 360. 

Bestellt haben wir die fertig zugeschnittenen Profile inkl. aller Befestigungsmaterialien bei alu-profil-technik.de, die Schwerlastauszüge kamen von teleskopschienen24.de. 

Geplant war für den Zusammenbau ein Samstag, ist ja wie Legobauen. Gesagt, getan – innerhalb von 4 Stunden war das Teil fertig, dann schnell in den Wagen und befestigen.

Leider hatten wir uns da „etwas“ vertan. Zwar passte das Regal genau in den Durchgang zur Heckgarage – aber wir hatten irgendwie eine Schräge vom Bad ignoriert. Die Auszüge ließen sich nur ca. 30 cm ausziehen – dann war Ende. Das Regal war 5 cm zu breit!
Also mussten wir versuchen, mit den bestellten Materialien umzuplanen. Großer Nachteil: Die genau zugeschnittenen Profile mussten wir nun selber kürzen – mit einer Stichsäge.

Aber mit etwas Improvisation und einem guten Sägeblatt gelangen uns tatsächlich recht passgenaue und vor allem gerade Zuschnitte.

Durch die geänderte Position der Tragbretter konnten wir in der Breite 6 cm einsparen, puh – Glück gehabt. Allerdings ist das Regal auch 5 cm höher geworden – aber auch das passt.

Im hinteren Bereich haben wir Rampa-Muffen in den Boden geschraubt, damit können wir einfach das Regal mit Stern-Muttern am Boden verschrauben - und bei Bedarf wieder lösen - ohne Werkzeug. Seitlich wird das Regal an zwei Punkten mit den Möbeln verschraubt. Zum Lösen muss hier jeweils eine Schraube gelöst werden.

Momentan nutzen wir noch das original Trenn-Brett um die Heckgarage vom Innenraum abzutrennen. Um an die Kisten zu kommen, müssen wir es oben herausziehen. Wir überlegen noch, ob wir da nicht eine etwas praktischere Lösung finden. 

Damit die Kisten nicht auf den Regalbrettern verrutschen können, haben wir passgenaue  Befestigungsklötze gedruckt. Damit „rasten“ die Boxen richtig fest und stabil ein und können nicht mehr verrutschen.
Hinten haben wir das Regal extra etwas länger als nötig gelassen – damit wir es zum Aufhängen des Stromlabels nutzen können. Stühle und der Tisch sind nun praktischer Weise auch  gegen Verrutschen in der Heckgarage geschützt.

Von innen haben wir nun vollen Zugriff auf alle 4 Boxen – genau wie wir es ursprünglich geplant hatten, sehr schön!

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